Die gesamten schriftlichen Prüfungen fanden, wie üblich, innerhalb einer Woche statt, zunächst das dritte Prüfungsfach, danach die beiden Leistungskurse.
Für alle bedeutete dies naturgemäß Stress und Anspannung. Besonders gelitten haben dabei zum Einen der Grundkurs, die im selben Raum schrieben wie zwei Schüler, die sich in Musik prüfen ließen und deswegen per Walkman Hörbeispiele bekamen und zum Anderen die Kurse, die am letzten Tag noch Klausur schrieben, als ein Teil des Jahrgangs schon fertig war, z. B. der Chemie-LK, der ungünstigerweise im Erdgeschoss schrieb, während sich schon die ersten Mitschüler mit Sektflaschen vor dem Fenster tummelten.
Die Feier danach
Unvergessen bleibt die Feier am Donnerstag nach Beendigung aller Abiklausuren, genau wie der Stammtisch auch in der Gaststätte „Zur Luise“, allerdings war der Beginn gegen 13 Uhr.
Das ging natürlich nicht spurlos an uns vorbei, gegen 17 Uhr wurden die ersten Autos in der Hainstraße (damals noch Bundesstraße mit Durchgangsverkehr) angehalten, je weiter der Abend voran schritt, desto wilder wurde es.
Zu erwähnen wären dabei Klettereien am Eingang der Kneipe an dem braunen Vorhang (existiert heute noch – oder besser gesagt, schon wieder), der daraufhin herunterriss, diverse Schlachten mit Bierdeckeln oder die Befragung der besonderen Art einer Mitschülerin durch einen Ex-Antialkoholiker sowie die Präsentation nackter Tatsachen am Tresen.
Zuletzt Aktualisiert am 27.01.2022 von Torsten Schneider